blue bird
Erscheinungsdatum: 1. Februar 2011
Autor: Wolfgang Lührs
Verlag/Hrsg.: Verlag Die Werkstatt

Vom Wispern der Wälder und vom Wesen des Wanderns

Mit 59 Jahren erfüllt sich Wolfgang Lührs einen lang gehegten Traum: eine Wanderung längs durch Deutschland, von Lüneburg nach Füssen, 1.200 Kilometer in sechs Wochen. Er durchquert mit einem Bekannten die Lüneburger Heide, den Harz und den Thüringer Wald, die Fränkische Schweiz, das Altmühltal und erreicht schließlich durchs Voralpengebiet das Allgäu. Davon berichtet er in seinem Buch: unaufgeregt, als ein angenehmer Erzähler mit Blick für das Wesentliche und Sinn für feine Situationskomik. Dabei geht es immer sowohl um das Äußere, die Landschaft und deren Menschen, wie auch um das Innere: seine Gedanken, Assoziationen, seine neuen Erfahrungen. Lührs gelang ein Buch, das über den Reiz des Wanderns sehr viel mehr verrät als mancher moderne Pilgerbericht.

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Pressestimmen
blue bird
Autor: Wolfgang Lührs
Verlag/Hrsg.: © Wolfgang Lührs, Dezember 2022, Lüneburg

Das Land der verlorenen Seelen

Exposė

Mitten in einer Stadt, versteckt hinter Häuserreihen und undurchdringlichen Hecken, liegt ein großer, verwilderter, beinahe vergessener Garten. Darin steht ein altes, leerstehendes Haus, in das eine Familie mit drei Kindern einzieht. Einen unbeschwerten Sommer lang genießen sie die Freiheit, die ihnen das weitläufige, verwunschene Anwesen bietet. Dann passiert etwas, was das Leben der Familie verändert: Das Nesthäkchen, der kleine Porsch, verunglückt. Sein Herz hört für mehrere Minuten auf zu schlagen, aber er überlebt und liegt seitdem im Wachkoma – ohne Zugang zur Welt.
Die Familie kämpft um ihn, doch seine Verletzungen machen wenig Hoffnung, bis es der 15-jährigen Lissi, die ihrem Bruder besonders nahesteht, gelingt, ihn mit ihrer Musik – ihrer unvergleichlichen Art, Klavier zu spielen – zu berühren.
Aber der Kampf um seine Seele hat zwei Schauplätze, die miteinander im Widerstreit liegen. Hier die Familie, die Freunde, die Ärzte und dort die schattenhafte Welt, in der die Seele des Jungen gefangen ist. Hier regiert ein Wesen, das sich von der Energie verlorener Seelen nährt und sie zu halten sucht, alles daran setzt und auch in das Leben der Familie eingreift, um die Bemühungen, den Jungen in die Welt zurückzuholen, zu vereiteln.
Immer mehr verweben sich diese beiden Welten, und am Ende steht es auf Messers Schneide: der Tod klopft an, Lissis Kampf scheint aussichtlos….

 

Manchmal erinnern wir uns an unsere Träume,
aber niemals, wenn wir träumen, an unser Leben,
obwohl unsere Erinnerungen der Stoff sind, aus dem die Träume bestehen.
So gleicht denn der Tod einem ewigen Schlaf,
in dem sich Traum um Traum wie Inseln im Ozean aneinander weben,
und jeder ist wie ein einzelnes Leben.

 


Wenn euch dieser kleine Ausschnitt aus meinem Roman gefällt und ihr mehr lesen wollt:
Unter dem Link Leseprobe stelle ich euch den gesamten Text zum Lesen zur Verfügung.